5 Tage intensivwoche für hundetrainer*innen

- Details und Werkzeuge in der Arbeit mit Menschen und Hunden -



INFOBOX
Dauer: 05.11.2025 - 09.11.2025
Dozentinnen: Nina Jassmann und Charly Arzberger

Veranstaltungsort: Hundezentrum Snoopy | Im Grafsiegen 1 | 34393 Grebenstein


Gesamtstunden Praxis & Theorie:  30 Stunden (Anerkennung für die TÄK NS und SH ist beantragt)


Voraussetzungen: ausschließlich Hundetrainer*innen und angehende Hundetrainer*innen


Anzahl der Teilnehmer*innen:
8 aktive Plätze

8 passive Plätze


Preis
:

Aktiver Platz: 950,00€ pro Person mit 1 Hund
Passiver Platz: 750,00€ pro Person

 

Anmeldung: mail@hundefortbildungen.de


SEMINARINHALT

„…da steckt ja genetisch was ganz anderes drin und zwar ein wildes Abenteuer. Und wenn man ein wildes Abenteuer in ein klassisches Schulsystem steckt, geht ja auch einiges an Persönlichkeit verloren.“

 Nina Jassmann

 

 

Ihr habt es euch gewünscht - und wir haben Bock…

  • …Bock, gemeinsam mit euch ganz genau auf Hundepersönlichkeiten zu schauen, sie zu sehen, wie sie sind, darüber zu sprechen und mit ihnen zu arbeiten
  • …Bock, Ursachen auf den Grund zu gehen, Erwartungen & Möglichkeiten zu besprechen, Grenzen zu erörtern
  • …Bock, mit euch und euren Hunden wichtige Gespräche zu führen, dabei euren Werkzeugkasten für die Arbeit mit Kund*innen zu vergrößern und über den Tellerrand zu schauen
  • …und das alles auf Augenhöhe, im gewohnt wertfreien, wohlwollenden Rahmen für beide – Menschen und Hunde.

In einer Welt, in der Hundehalter*innen und angehende Trainer*innen nahezu überflutet werden von einer nie da gewesenen Vielfalt an Trainingsmethoden- und Ideologien, bietet dieses Seminar mit dem nötigen Menschen- und Hundeverstand, fachliche und differenzierte Orientierung. Dass die Trainingswelt nicht nur schwarz oder weiß, sondern meistens grau ist, die Wahrheit oft in der Mitte liegt, jede Technik und jedes Hilfsmittel nur so gut ist, wie die Person, die sie anwendet und wir in der Arbeit mit Hunden letztendlich Persönlichkeiten vor uns haben, die verstanden und gesehen werden möchten, sind Fakten, deren Vermittlung uns sehr am Herzen liegt.

In diesen 5 Tagen habt ihr die Möglichkeit, unter zugewandter Anleitung mit viel Wohlwollen und Humor, mit euren eigenen Hunden zu arbeiten, eine Zweitmeinung zu bekommen, Fragen zu stellen, in die Tiefe zu gehen oder von anderen Mensch/Hund Teams zu lernen und gemeinsam Trainingsmöglichkeiten zu erörtern und auszuprobieren. Es geht hier vor allem darum, die so wichtigen Details im Umgang mit den einzelnen Hunden zu sehen und zu erarbeiten, Emotionen der Hunde zu erkennen und einzuordnen und dabei euren Werkzeugkasten im Umgang mit Hunden und Menschen zu reflektieren und zu erweitern.

 

Wir arbeiten in diesem Seminar nicht mit Kund*innenhunden sondern mit euren (bei aktiver Teilnahme)!

 

Wir freuen uns schon sehr auf euch, eure Hunde und die gemeinsame Zeit!


Du möchtest an der Veranstaltung teilnehmen? Dann melde dich an über: mail@hundefortbildungen.de


ABLAUF TRAINER*INNENWOCHE

Tag 1 & Tag 2 - Persönlichkeits- und Beziehungsanalysen

Mehrere Analysen verschiedener Mensch-Hund-Teams und gemeinsame Auswertung.

Wer ist dein Hund?

Wo steht ihr als Team?

Was macht euch aus?

Was macht euch stärker?

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Inhalte:
• Grundlagen: Persönlichkeitsentwicklung Hund
• Definition, Formen, Merkmale, Unterschiede und Wechselwirkung von Beziehung und Bindung
• Besprechung, Aufbau und Durchführung von Charakter – und Teamanalysen
• Besprechung und Anwendung entsprechender Materialien
• Analyse und Interpretation Ausdrucksverhalten Hund
• Analyse und Interpretation von Wechselwirkungen in der Mensch-Hund-Kommunikation
• Definition, Merkmale, Auswirkungen und Management von Eustress und Distress
• Erkennen von individuellen Konfliktlösungsstrategien
• Erkennen von Beziehungsproblematiken
• Methoden/Möglichkeiten der Co-Regulation
• Vor – und Nachteile: Konfliktvermeidung vs. Konfrontation
• Erörterung von Möglichkeiten zur individuellen Beziehungsverbesserung – und Reform

Tag 2 & Tag 3 - Die Basis im Hundetraining

Wo beginnt die Arbeit am Hauptproblem? Welche Ansätze passen zu welchem Hund und warum?

Was darf man erwarten? Wie kann das Training individuell und fair gestaltet werden?

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Inhalte:
• Soziales Lernen - Der Mensch als Safe Space
• Dominanz: Definition, Arten, Sinn und Unsinn
• Analyse, Interpretation und Wechselwirkungen: Mensch – Hund- Kommunikation
• Beziehungsarbeit, vs. Formalismus vs. Management
• Wichtige Säulen: Verbindlichkeit, Kooperation, Selbstregulation
• Stellvertreterkonflikte
• Impulskontrolle und Frustrationstoleranz
• Raumverwaltung
• Aufbau und Förderung von Sozial – und Konfliktkompetenz
• Alternativverhalten und Verhaltensabbrüche
• Förderung von Orientierung am Menschen


Tag 3 & Tag 4 - Feines, Kooperatives, Körpersprachliches Arbeiten

Auch wenn der Leidensdruck oft mindestens schon so groß ist, wie der Wunsch nach möglichst schnellem „Abstellen“ von „Problemverhalten“, beginnt die Arbeit hier sehr häufig zunächst im Kleinen, im Nahbereich. Hier einen Plan haben, sich verbindlich, souverän, gelassen, authentisch, wertschätzend, schützend, aber auch konstruktiv kritisierend, mit Blick auf die Kleinigkeiten zu zeigen, bildet die Basis für jegliche größeren Auseinandersetzungen.

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Hunde kommunizieren analog. Uns dessen wirklich bewusst zu werden und näher mit diesem Thema auseinanderzusetzen, kann eine massive Bereicherung für die Mensch – Hund – Beziehung sein.
Die Komplexität dieser Arbeit ist dabei schwer in Worte zu fassen. Wir wollen gegen Mitte der gemeinsamen Woche damit beginnen, mit euch und euren Hunden in diese sehr leise, feine Form der Kommunikation einzusteigen, in der es um so viel mehr als starre Bewegungsabfolgen geht.
In einer Welt, in der wir immer mehr damit konfrontiert werden, dass Hunde verlernt haben, auf unsere kleinen Gesten zu achten - und wir auf ihre - möchten wir eben diesen hier wieder Bedeutung schenken.
Wieder gemeinsam ins Gespräch kommen, körperlich stumpfe Hunde wieder weicher werden lassen, lernen Einfluss zu nehmen in Situationen, in denen sich große Emotionen entwickeln und wir Gefahr laufen von einem „Mit-„ in ein „Gegeneinander“ zu rutschen, ist das Ziel bei diesem Thema.

Inhalte:
• Feines, kooperatives, körpersprachliches Arbeiten mit Hunden
• Bewusster, beziehungsfördernder Umgang mit Nähe und Distanz
• Kommunizieren statt manipulieren
• Förderung verbindlicher Ansprache und Durchlässigkeit
• Förderung von Sozialkompetenz, Frustrationstoleranz und Impulskontrolle
• Verfeinerung von Orientierung, Rückruf & Leinenführigkeit
• Umgang mit Frust, Eustress und Disstress während des Trainings
• Bodenarbeit als sinnvoller Teil von Verhaltenstherapien
• Anwendung im Alltag
• Sensibilisierung „abgestumpfter“ Hunde
• Der Mensch als Fels in der Brandung und sicherer Hafen

Tag 5 - Übungsaufbau & Formalismus als sinnvolles Werkzeug in der Verhaltenstherapie

Wir schauen gemeinsam auf sinnvolle Trainingstechniken und den Aufbau bzw. Anpassungen verschiedener und individueller Übungen auf die jeweiligen Hundetypen und deren Themen angepasst. Weiterhin soll es darum gehen, wann, welche Übungen im Alltag Sinn machen, sollten bestimmte Themen nicht sozial besprochen werden können, wo hierbei Möglichkeiten und Grenzen liegen und wann es unfair wird.

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Hunden so lange wie erforderlich, und so freundlich wie möglich zu erklären, was bestimmte Worte und Signale bedeuten und diese zu festigen, sollte heutzutage für jeden Hundehaltenden und Trainierenden eine Selbstverständlichkeit sein.
Wir wollen hier die Mehrwerte von zum Teil unterschätzten Trainingstechniken beleuchten, uns anschauen welche Übungen zu welchem Hund passen, wo sie Ausweg aus eingefahrenen Situationen und eine soziale Brücke sein können.
Es geht letztlich darum, welche Übungen wie und wann im Alltag Sinn machen, sollten bestimmte Themen nicht sozial besprochen werden können, wo hierbei Möglichkeiten und Grenzen liegen und wann es unfair wird.

Inhalte:
• Grundlagen von Lerntheorie – und Verhalten, praktisch erklärt
• Besprechung von nötigen und optimalen Trainingskriterien
• Besprechung und Anwendung nötiger Materialen und Requisiten
• Besprechung, Übung und Anwendung verschiedener Übungsaufbauten und Trainingstechniken
• Rasse, Charakter, Vorgeschichte, Körperbau, Trainingsziel – Welche Übungen passen zu welchem Hund?
• Individueller Aufbau und Halten von Arbeitsmotivation
• Umgang mit und Management von hohen Erwartungshaltungen und Erregungslevels beim Hund
• Umgang mit Frust, Eustress und Distress während des Trainings
• Vorteile von Konfliktvermeidung, Umleitung von Verhalten und Management
• Formalismus als soziale Brücke
• Tricksen als sinnvoller Teil von Verhaltenstherapien

Du möchtest an der Trainer*innenwoche teilnehmen? Dann melde dich an über mail@hundefortbildungen.de