Seminar "Hüte- und Treibhunde im Alltag"

- Eine praktische Auseinandersetzung mit spezialisierten Hundetypen-



SEMINARINHALT UND -ABLAUF

Der erste Schritt zu einem gelungenen Miteinander ist stets eine realistische Einschätzung des Hundes, den man vor sich hat.

 

Was bringen diese Hunde genetisch mit?

Wie wirkt unsere Welt auf sie?

Welche Fragen stellen sie im Zusammenleben?

Wie haben sie sich im Laufe der Jahre durch Zucht und Selektion verändert?

Was kann im Alltag beeinflusst, was sollte akzeptiert werden?

Müssen sie das Ruhehalten lernen?

Brauchen sie Hundesport, wenn man keine Schafe bieten kann?

 

Jahrhundertelang wurden diese Hundetypen darauf selektiert und spezialisiert Bewegungsreize wahrzunehmen und diese zu kontrollieren, sich Muster und Abläufe zu merken, schnell in die Verantwortung zu gehen und zu handeln. Die parallel dazu angezüchtete hohe Kooperationsbereitschaft dem Menschen gegenüber, lässt ersteres heutzutage gerne in Vergessenheit geraten und wird in all seinen Auswüchsen (wie z.B. Jogger, Autos und Kinder hüten) allzu gerne als „Problemverhalten“ empfunden, welches abtrainiert werden soll. Dabei wird derartiges Verhalten zu Unrecht häufig als Symptom mangelnder Auslastung gedeutet und dieser sensible Hundetyp, aus gutem Willen, einem Lebensstil ausgesetzt, der für viele Hunde dieser Art in unserer schnellen Welt oft schlichtweg eines ist: Überfordernd.

 

Diese Hunde sehen, wie sie sind, was sie im Zusammenleben auszeichnet, welche Ansprüche sie stellen und warum das manchmal andere sind als gedacht, ob und wie ein entspannter Alltag mit ihnen gelingen kann und was es dazu braucht, ist der Inhalt dieser intensiven zwei Tage.

 

Inhalte:

  • Grundlagen: Hüteverhalten & Genetik
  • Besonderheiten: Rassen und Schläge – Was bringen sie mit? Woraus sollte man achten?
  • Häufige rassegenetisch bedingte Alltagsprobleme
  • Prävention, Umgang mit und Management von Stress und Überforderung
  • Trainingsansätze für einen entspannten Alltag
  • Freude oder Sucht? – Das Problem mit dem Ball
  • Echt im Kontakt? Oder abgespultes Verhalten? - Besonderheiten im Umgang
  • Formen, Häufigkeit und Aufbau sinnvoller Beschäftigung
  • Einfluss und Wechselwirkung von Genetik und Erziehung : Grenzen im Training
  • Besonderheiten: Leistungs - und Mischlinien, Mixe
  • Erziehungsmythen

!Achtung!: Um Missverständnisse vorzubeugen: In diesem Workshop geht es NICHT darum an Schafen/Rindern/Laufenten zu trainieren,

sondern um die Besonderheiten, die Hütehunde im täglichen Zusammenleben mitbringen.

 

Methoden:

Vorträge, Präsentationen, Praxisübungen, Trainerinnen-Input, Reflexionen, Einzel und Kleingruppentraining, Erfahrungsaustausch, geleitete Diskussionen, Individuelle Problemlösungsstrategien für die Praxis

 

Für AnfängerInnen, Fortgeschrittene & Profis

 

Alle Rassen Willkommen

Auch für "schwierige Hunde" sehr gut geeignet

 

Auch für (angehende) Hundetrainer*innen geeignet, da hier intensiv Fallbeispiele besprochen und behandelt werden.

INFOBOX
Dauer:                               2 Tage Praxisseminar

 

Dozentinnen:              Nina Jassmann & Charly Arzberger

 

Zeitplan:                      an beiden Tagen jeweils von 10:00 - ca. 17:00 Uhr

jeweils 1h Mittagspause


Gesamtstunden Praxis & Theorie: 12 Stunden (Als Fortbildung anerkannt von den Tierärztekammern Niedersachsen und Schleswig-Holstein)


Teilnehmeranzahl:    
max. 12 aktive und 10-15 passive TeilnehmerInnen
Vorraussetzungen:     Keine
Termine / Preise / Veranstaltungsort: siehe Termine 
Anmeldung (da unterschiedliche VeranstalterInnen) siehe: Termine